Shadowrun

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Hauptkategorie: Spielhilfen

Kategorie: FAQ - Häufig gestellte Fragen

Was passiert, wenn mein Magie- oder Resonanz-Attribut auf 0 sinkt?

Du verlierst die Fähigkeit, jegliche mit diesem Attribut verbundenen Tätigkeiten auszuführen. Magie bedeutet keine Spruchzauberei, kein Herbeirufen, keine Adeptenkräfte, kein Zugang zur Astralebene usw. Resonanz 0 bedeutet keine komplexen Formen, keine lebende Persona, kein Kompilieren usw. Solange deine Magie oder Resonanz auf 0 ist, bist du vorübergehend mundan, bis du dieses Attribut wieder auf mindestens 1 bringst.

Addieren sich Bonus-Initiativewürfel auf?

Solange nichts anderes angegeben ist, gelten Bonus-Initiativewürfel nur für die physische Welt (d. h. weder bei der astralen Projektion noch in der VR) und addieren sich nicht mit anderen Bonus-Initiativewürfeln auf. Wenn du mehrere Quellen von Bonus-Initiativewürfeln hast, zählt nur der höchste Bonus.

Was passiert, wenn sich die Zahl meiner Initiativewürfel während des Kampfes ändert?

Der zu Beginn der Begegnung festgelegte Initiativewert bleibt unverändert, es sei denn, du gibst Edge aus, um ihn zu erhöhen (SR6, S. 47). Wenn du jedoch in die VR oder den Astralraum hinein- oder zurück in die physische Ebene wechselst, werden sich deine Initiativewürfel wahrscheinlich ändern. Damit wird sich auch die Anzahl der verfügbaren Nebenhandlungen ändern. Wenn du auf diese Weise Handlungen verlierst, gehen alle nicht verbrauchten Handlungen, die du noch hast, zuerst verloren.

Was ist der Unterschied zwischen Runden und Zügen?

Die beiden Begriffe sind nicht austauschbar. Eine Runde umfasst den Zug jedes handelnden Charakters in dieser Runde. Sobald jeder Charakter mit seinem Zug an der Reihe war, beginnt eine neue Runde.

Diese Unterscheidung ist wichtig, da einige Effekte bis zum Ende der Runde und andere bis zum Ende des Zuges eines Charakters andauern.

Was gilt als Angriff? Was gilt als Verteidigungsprobe?

Bei den meisten Handlungen und Edge-Handlungen ist eindeutig festgelegt, wann sie verwendet werden können. Zum Beispiel muss Zielen in Verbindung mit der Haupthandlung Angriff verwendet werden, das heißt, es kann nicht verwendet werden, um einen Angriff zu modifizieren, der durch einen Zauber oder eine Matrixhandlung ausgeführt wird.

Die Handlungen, die bei Verteidigungsproben ausgeführt werden können, sind jedoch weniger eindeutig. Als Faustregel sollte davon ausgegangen werden, dass sich alle Verweise auf Verteidigungsproben ausschließlich auf nichtmagische Angriffe in der physischen Welt beziehen, es sei denn, der Text sagt ausdrücklich etwas anderes. Das bedeutet, dass Blocken, Ausweichen und Volle Abwehr nicht gegen Zauber oder im Matrixkampf wirken.

Wenn sich eine Aktion auf Angriffe bezieht, aber nicht weiter spezifiziert wird (z. B. als Fernkampf- oder Nahkampfangriff), dann können diese Handlungen auf alles angewendet werden, was die Spielleitung als Angriff ansieht. Zum Beispiel kann die Nebenhandlung Ziel ansagen nur mit der Haupthandlung Angriff verwendet werden und kann daher nicht mit Zaubern oder im Matrixkampf verwendet werden. Allerdings kann die Edge-Handlung Angesagtes Ziel: Lebenswichtige Organe für alles verwendet werden, was nach Meinung der Spielleitung als Angriff zählt, also auch für das Wirken von Kampfzaubern und den Einsatz im Matrixkampf.

Kann ich mehr Edge für wirklich hohe Angriffs- oder Verteidigungswerte erhalten?

Die Differenz zwischen Angriffs- und Verteidigungswert gewährt nach den Regeln des Grundregelwerks immer nur 1 Edge, egal, um wie viel höher als 4 die Differenz ist.

Mir ist nicht klar, wie man Edge erhält.

Edge soll ein flexibler und schnell abhandelbarer Regelmechanismus sein. Grundsätzlich sollte jede Probe auf potenziellen Edge-Erhalt geprüft werden, und dafür kann es drei Quellen geben:

1. Vergleich von Angriffs- und Verteidigungswert: Dies wird normalerweise nur im Kampf (auch bei Kampfzaubern) und beim Hacken abgeprüft, aber es wird auch in sozialen Begegnungen verwendet, wenn die sozialen Modifikatoren aus Feuer frei verwendet werden. Bei einem Angriff erhält immer nur eine Seite Edge.
2. Ausrüstung sowie Vor- und Nachteile: Das kann man sich wahrscheinlich am leichtesten merken, da man sich in der Regel darauf verlassen kann, dass die Spielenden einen an das Edge erinnern, das ihnen aufgrund ihrer Ausrüstung sowie ihrer Vor- und Nachteile zusteht. Wenn die Probe eine Vergleichende Probe ist, können beide Seiten diese Art von Edge erhalten.
3. Situationsfaktoren: Dieses Konzept kann am schwierigsten erscheinen, ist aber letztlich einfach. Wenn die handelnde Partei (und/oder die gegnerische Partei bei Vergleichenden Proben) aufgrund von umweltbedingten, taktischen oder anderen Faktoren, die nicht bereits durch Punkt 1 oder 2 abgedeckt sind, einen signifikanten Vorteil hat, dann ist Edge fällig. Normalerweise kann nur eine Seite einer Vergleichenden Probe auf diese Weise Edge erhalten, da verschiedene Faktoren, die sich mehr oder weniger ausgleichen, dazu führen sollten, dass keine Seite Edge erhält.

Kann ich Edge einmal pro Probe oder einmal pro Handlung ausgeben?

Um das SR6-Grundregelwerk (S. 46) zu zitieren:

„Ein Charakter darf pro Handlung nur einmal Edge ausgeben. Dabei darf er keine verschiedenen Edge-Boosts oder Edge-Handlungen ausführen, wohl aber denselben Boost mehrfach (z. B. erlaubt das Ausgeben von 1 Edge dem Charakter, einen Würfel neu zu werfen; er kann auch 2 Edge ausgeben, um 2 Würfel neu zu werfen). In diesem Fall darf Edge aber nur für ein und denselben Wurf aufgewendet werden. Um im Beispiel zu bleiben: Die Spielerin kann also nicht einen Würfel ihrer Probe und einen der Probe ihres Gegners neu würfeln.“

Beachte, dass viele Handlungen mehrere Proben umfassen. Wenn du bei deiner Verteidigungsprobe oder der Probe deines Angreifers Edge ausgibst, kannst du kein Edge mehr ausgeben, um dem Schaden zu widerstehen. Wenn du für deine Spruchzauberei-Probe Edge ausgibst, kannst du kein Edge mehr ausgeben, um dem Entzug zu widerstehen. Ausgedehnte Proben gelten ebenfalls als eine Handlung, unabhängig davon, wie viele Intervalle sie umfassen.

Können Wesen, denen das Edge-Attribut fehlt, Edge erhalten und ausgeben?

Diese Wesen haben in der Regel eine Professionalitätsstufe (SR6, S. 203), die ihren effektiven Edge-Wert festlegt. Fehlt ihnen beides (z. B. bei Crittern und Hosts), beginnt ihr Edge-Pool bei einer Begegnung standardmäßig bei 0, aber wie jeder andere auch können sie Edge erhalten und ausgeben, wenn sie es angesammelt haben.

Bestimmte andere Arten von Wesen gelten als Diener, die von einem anderen kontrolliert werden, wie z. B. Drohnen, die von einem Rigger gesteuert werden, Sprites, die von einem Technomancer kontrolliert werden, oder IC, das von einem Host gesteuert wird. Jegliches Edge, das diese Diener verdienen, geht in den Pool ihres Beherrschers über und wird nicht individuell verfolgt. Denk jedoch daran, dass Geister ausdrücklich davon ausgenommen sind, für ihren Beschwörer Edge zu erhalten (s. Geister und Edge, SR6, S. 149).

Wie hoch ist die maximale Anzahl an Nebenhandlungen, die ich haben kann?

Wie in SR6 auf Seite 42 angegeben, hat ein Charakter 1 Nebenhandlung plus 1 Nebenhandlung pro Initiativewürfel. Da man bis zu 5 Initiativewürfel haben kann, ergibt sich daraus ein Potenzial für 6 Nebenhandlungen. Die Kampfrunden-Regeln in SR6 auf Seite 110 legen jedoch fest, dass die maximale Anzahl an Nebenhandlungen, mit denen ein Charakter seinen Zug beginnen kann, 5 ist. Falls ein Charakter eine Runde mit mehr als 5 Nebenhandlungen beginnt, muss er auf 5 oder weniger Nebenhandlungen heruntergehen, bevor sein Zug beginnt, oder die überzähligen Nebenhandlungen sind verloren.

Kann ich 4 Nebenhandlungen in eine Haupthandlung umwandeln, bevor mein Zug beginnt?

Du darfst 4 Nebenhandlungen statt einer Jederzeit-Haupthandlung (z. B. Volle Abwehr, Zauberabwehr usw.) ausgeben, bevor dein Zug beginnt. Das ist nicht dasselbe wie die Umwandlung von 4 Nebenhandlungen in eine Haupthandlung, die du dann bis zum Beginn deines Zuges aufbewahrst. Das ist etwas, das du nicht tun darfst.

Ich habe Edge erhalten, das ich sofort ausgeben muss, weil es ansonsten verfällt, aber ich brauche es nicht für meine Probe. Kann ich den Punkt verfallen lassen, um die Obergrenze für den Erwerb von Edge nicht zu erreichen?

Ja. Wenn du Edge, das bei Nichtbenutzung ohnehin verfällt, nicht benötigst, kannst du dieses Edge verfallen lassen. Du hast es nie erhalten, und so kannst du später in der Runde immer noch Edge sammeln, das du ansparen darfst.

Was gilt als so starker Edge-Missbrauch, dass er durch die Regel „Edge-Missbrauch verhindern“ gestoppt werden kann?

Edge-Missbrauch kann schwer zu kodifizieren sein, ist aber in der Regel leicht zu erkennen. Als Faustregel gilt: Wenn du die Handlung nicht durchführen würdest, wenn du nicht die Möglichkeit hättest, Edge zu erlangen, handelt es sich wahrscheinlich um Edge-Missbrauch.

Wenn es irgendeinen Zweifel darüber gibt, ob etwas Edge-Missbrauch ist, dann ist die letztendliche Regel folgende: Wenn die Spielleitung sagt, dass es so ist, dann ist es so.

Kann ich Edge verwenden, um einen Schicksalswürfel neu zu würfeln?

Das ist möglich, aber der neu gewürfelte Schicksalswürfel zählt dann nur wie ein normaler Würfel. Ein Erfolg mit einem neu gewürfelten Schicksalswürfel zählt nur als 1 Erfolg und nicht als 3 Erfolge. Wenn der Schicksalswürfel außerdem ursprünglich eine 1 gezeigt hat, zählt eine 5 nicht mehr als Erfolg für die Probe, auch wenn der Schicksalswürfel neu gewürfelt wird.

Wie lange dauern Status an?

Wenn keine Dauer oder Bedingung für den Ablauf angegeben ist, bleibt der Status so lange bestehen, wie die Spielleitung es für angemessen hält. Als Faustregel gilt: Viele Status, die im Kampf zugefügt werden, sollten wahrscheinlich mit dem Ende des Kampfes ablaufen. Status, die durch eine Verletzung oder einen Patzer erworben wurden, können auch nach einer gelungenen Biotech-Probe gegen einen von der Spielleitung festgelegten Schwellenwert entfernt werden (s. Richtlinien für Schwellenwerte, SR6, S. 37). Schließlich sollte die Spielleitung auch mildernde Umstände berücksichtigen. Beispiel: Ein Charakter mit Blitzkompensation, der immer noch von einem hellen Licht geblendet wird, sollte den Status für eine kürzere Zeitspanne erhalten als ein Charakter, der keine Blitzkompensation hat.

Gelten Status auch für astrale Projektion und Matrix-VR?

In den meisten Fällen sind Status entweder eindeutig anwendbar oder eindeutig nicht anwendbar, während ein Charakter astral projiziert oder VR benutzt. Benommen und Verängstigt sind gute Beispiele für Status, die in allen drei Shadowrun-„Welten“ gleichermaßen gelten. Wenn ein physischer Körper unter dem Status Brennend leidet, erleidet dieser Körper auch dann noch Schaden, wenn der Geist in der Astralebene oder VR-Welt „unterwegs“ ist. Andererseits hat der Status Nass keine Bedeutung für Aktivitäten im Astralraum oder in der VR.

Wenn es nicht so eindeutig ist, liegt die mögliche Relevanz im Ermessen der Spielleitung. Eine Spielleiterin könnte zum Beispiel festlegen, dass ein astral projizierender Zauberer den Status Liegend oder sogar Deckung erlangen kann, indem er in einen hellen Manafleck eintaucht, oder die virtuelle Persona eines Hackers könnte diese Status erlangen, indem sie sich in einen nahen Datenstrom duckt. Der visuelle Sinn wird im Astralraum nicht benutzt und wird in der VR durch den Simsinn-Input außer Kraft gesetzt, aber die Spielleitung kann den Status Geblendet verwenden, um einen anderen Malus darzustellen, während sich ein Charakter auf der Astralebene oder in der VR befindet.

Wie funktionieren die Status Verätzt und Brennend?

Wenn nicht anders angegeben, fügen schadenverursachende Status Körperlichen Schaden zu, und zwar am Ende der Kampfrunde. Wenn bei einem Angriff, der den Status Brennend oder Verätzt verursacht, nicht die genaue Stufe angegeben ist, wird angenommen, dass er den Status um 1 erhöht. Wenn zwei oder mehr Wirkungen auf denselben Angriff angewendet werden (z. B. bei einem Feuergeist mit Energieaura und Verschlingen), wird die Stufe für jede dieser Wirkungen um 1 erhöht.

Viele Dinge teilen einen Wert, ohne Rundungsanweisungen zu geben. Gibt es eine Standardanleitung?

Wenn in einer Regel nicht angegeben ist, ob auf- oder abgerundet werden soll, wird kaufmännisch gerundet, d. h. alle Werte, die auf X,5 oder höher enden, werden aufgerundet, und alle Werte, die auf X,4 oder niedriger enden, werden abgerundet.